Donnerstag, 31. Dezember 2015

Socken für Flüchtlinge sind fertig!

Bereits im September habe ich begonnen, für Menschen, die aus Kriegsgebieten in meine Stadt geflüchtet sind, warme Wintersocken zu stricken.
Obwohl ich wirklich drangeblieben bin, hat sich diese Strickaktion doch bis kurz vor Weihnachten hingezogen. Eigentlich wollte ich es ja vermeiden, meine Sockenspende knapp vor dem Fest abzugeben, da zu dieser Zeit bestimmt viele Leute etwas spenden. Aber eher bin ich einfach nicht fertig geworden. Und als es dann soweit war, wollte ich die Strümpfe auch "an die Leute bringen". Außerdem brauchte ich den Platz für die anderthalb Kilo Spinnfasern, die ich für ein neues Großprojekt bestellt hatte.
Also trug ich meinen Karton voller Socken (nicht ohne eine gute Portion Freude und Stolz) zur örtlichen Caritas-Kleiderkammer, da ich sichergehen wollte, daß meine Strümpfe auch wirklich bei den Leuten ankommen, die sie brauchen. Dort sah ich dann bereits auf einer Bank im Flur die Menschen sitzen, für die ich gestrickt hatte. Die Leute warteten geduldig darauf, nach und nach in das Anprobezimmer eingelassen zu werden, wo zwei Mitarbeiterinnen damit beschäftigt waren, für jeden das passende Kleidungsstück herauszusuchen, das er oder sie gerade brauchte.
Als ich mit meinem Sockenkarton dort ankam und ihn schließlich einer Mitarbeiterin übergab, bekamen das die Flüchtlinge am Gang mit. Als ich dann wieder ging, bedankten sie sich überschwänglich bei mir. Es war eine etwas eigenartige Situation. Aber ich bin mir sicher, daß meine Sockenspende bei den Leuten angekommen ist, für die sie bestimmt war. Und das war mir wichtig.