Freitag, 9. August 2019

„Statt Plastik“ von Jutta Grimm – eine Rezension

In diesem Buch wendet sich die Autorin an Menschen, die Plastik vermeiden möchten und Freude am Selbermachen haben. In einem Einführungskapitel widmet sie sich dem Thema Plastik und beleuchtet, welche Arten davon es gibt und welche Auswirkungen es auf den menschlichen Organismus und die Umwelt haben kann.
Im nächsten Abschnitt gibt sie Tipps und allgemeine Erläuterungen zu ihren Anleitungen. Daran schließen sich Kapitel zu unterschiedlichen Themenbereichen an, für die sie Möglichkeiten vorstellt, Dinge selber zu machen, um Plastik und häufig auch Geld zu sparen.



Die einzelnen Kapitel

In der Rubrik „Einkauf“ zeigt sie Anleitungen zu verschiedenen Brot- und Gemüsebeuteln, ein gehäkeltes Einkaufsnetz, unterschiedlich große genähte Taschen zum Einkaufen, für Rollator oder Kinderwagen oder das Fahrrad.
Im Abschnitt „Bad“ stellt Jutta Grimm Rezepte für Körperpflegeprodukte wie beispielsweise Zahnpasta, Badezusätze, festes Shampoo, Lotion Bars, Deo vor. Es gibt auch eine Anleitung zu gehäkelten Kosmetikpads.
Das Kapitel „Wäsche“ zeigt Möglichkeiten, Waschmittel in flüssiger oder pulveriger Konsistenz aus einfachen Zutaten selbst zusammenzumischen. Es gibt ein Rezept für einen Fleckenstift und ein sanftes Bleichmittel. Außerdem wird gezeigt, wie man Trocknerbälle filzen kann.
Der Abschnitt „Haushalt“ bietet Nähanleitungen für eine Lunch-Bag, Snackbehälter und eine Faltanleitung, wie man aus einer alten Zeitung eine Mülltüte anfertigen kann. Weiter geht es mit Rezepten für Joghurt, Frischkäse und anderen Milchprodukten. Danach gibt die Autorin Tipps, wie man Reinigungsmittel für den Küchenbereich selbermachen kann.
Das letzte Kapitel widmet sich der plastikfreien Babypflege und bietet Anleitungen für Windelhöschen, Popocreme, und vieles mehr rund um die Körperpflege der Allerkleinsten.

Meine Meinung zu dem Buch

Ich finde die unterschiedlichen Anleitungen und Rezepte in diesem Buch sehr vielseitig. Es gibt Gehäkeltes, Genähtes und jede Menge Zusammengerührtes für Körper und Haushalt. Und das hat mich wirklich positiv überrascht. Es ist nicht nur ein Buch mit Handarbeitsanleitungen, auch nicht nur eines, in dem gezeigt wird, wie Naturkosmetik oder Reinigungsmittel selbst gemacht werden können. Und das gefällt mir sehr, denn ich habe damit mehr bekommen, als ich erwartet hatte.
Ob man wirklich Kosmetikpads häkeln oder Trocknerbälle filzen muss, kann jeder für sich entscheiden. Und wer mit dem Thema Baby gerade nichts am Hut hat, könnte auf dieses Kapitel verzichten. Aber insgesamt habe ich in diesem Buch eine Menge Anleitungen gefunden, die ich bereits mit Erfolg ausprobiert habe. Und es stecken noch einige Lesezeichen an den Stellen, an denen noch etwas erklärt wird, das ich noch anpacken möchte.
Sicher, viele dieser Anleitungen – gerade im Bereich Naturkosmetik und Waschmittel – findet man auch im Internet. Wenn man danach sucht. Ich stieß erst durch dieses Buch darauf, dass man zum Beispiel auch Shampoo selbermachen kann. Es ist meiner Meinung nach eine gelungene Sammlung vieler Rezepte, die man sich sonst mühsam zusammensuchen muss. Und das, was ich bis jetzt versucht habe, hat auch weitgehend geklappt.
Ich mag das Büchlein sehr und habe es oft in der Hand, obwohl es schon eine Weile her ist, dass ich es gekauft habe. Das passiert mir nicht mit vielen Büchern. Daher kann ich es durchaus weiterempfehlen.